Was kommt in diesem Herbst auf den Tisch?

Saisonale Lebensmittel, die unsere Geschmacksnerven anregen und unserer Gesundheit einen Schub verleihen.

Wer sagt, dass herbstliche Küche eintönig sein muss? Der Herbst bietet uns eine reiche Auswahl an leckeren und gesunden Lebensmitteln. Passen Sie Ihren Speiseplan dem saisonalen Angebot an – auf diese Weise sorgen Sie für eine abwechslungsreiche Ernährung, die dem Körper gut tut. Ihr Immunsystem wird gestärkt, so dass der kommende Winter gesundheitlich gesehen unter den besten Vorzeichen steht. Und gutes Essen hebt ja auch die Stimmung, oder nicht?

Hier eine kleine Übersicht über Früchte und Gemüse der Saison aus heimischer Erzeugung, die den Gaumen erfreuen und die Gesundheit stärken.

Der Riesen-Kürbis
Den Riesen-Kürbis gibt es in vielen verschiedenen Formen, Farben und Grössen. Er gehört ebenso wie der Hokkaido- und der Butternut-Kürbis zur Familie der Kürbisgewächse. Nicht zu verwechseln mit dem Gartenkürbis (im angelsächsischen Kulturkreis der typische «Halloween-Kürbis»): Der Riesen-Kürbis schmeckt süsser und sein Fleisch ist weniger fasrig. Er besitzt hervorragende antioxidative Eigenschaften.

Perfekt für einen herzhaften Eintopf, dem durch Zugabe von Maroni und Kokosmilch noch das gewisse Etwas verliehen werden kann. Zusammen mit Ricotta eignet sich das Fleisch hervorragend als Füllung für hausgemachte Ravioli. Nichts muss weggeworfen werden – gegrillt und gewürzt dienen die Kerne als willkommener Snack zum Aperitif. Gourmets schwärmen für süsse Kürbistorte, am besten mit Zimt bestreut.

Die Pastinake
Dieses etwas in Vergessenheit geratene Knollengemüse ist es wert, wiederentdeckt zu werden – zumal alte Gemüsesorten wieder im Trend liegen. Eine erfreuliche Entwicklung, denn die Pastinake ist als Lieferant wertvoller Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine ein echtes «Superfood».
Die Zubereitung des Wurzelgemüses ähnelt der von Karotten. Man kann sie raspeln, um damit Salaten einen originellen Touch zu verleihen, oder längs in feine Streifen schneiden und mit etwas Fett in der Pfanne anbraten. Zusammen mit anderen Gemüsen findet die Pastinake ihren Platz zum Beispiel in Suppen, Pot-auf-feu oder Couscous. Und nicht zuletzt gilt Pastinaken Püree als ganz besonderer Genuss. Wer es etwas milder im Geschmack mag, mischt halb und halb mit Kartoffelpüree.

Der Rosenkohl
Der Name sagt schon einiges über das Aussehen dieser Kohlart aus: An ihrem Stängel bilden sich rundherum Knospen («Blattröschen»), die bei einigen Varietäten bis zu 4 cm Durchmesser erreichen können. Rosenkohl liebt den Herbst und die ersten Fröste, die seinen leicht bitteren Geschmack etwas abmildern. Aus der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler stammend, quillt Rosenkohl über vor Vitaminen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.

Die Röschen werden in Wasser oder Dampf gegart. Man kann sie für Gratins oder Ragouts verwenden oder auch einfach in Butter sautieren.

Die Pilze
Was gibt es Typischeres für die Herbstküche als diese kalorienarmen, aber vitamin- und mineralstoffreichen Gewächse? Pilze helfen bei der Ausscheidung von Kohlenhydraten und Fetten, ausserdem fördern sie die Energieproduktion. Und wer sie selbst sammelt, sorgt ganz von selbst auch für gesunde Bewegung.

Pilze sind in der Küche vielseitig verwendbar: Sie können roh, naturgebraten, à la Crème oder auch mit einer Vinaigrette in Salaten genossen werden. In Scheiben oder Viertel geschnittene, gebratene Pilze sind die perfekten Begleiter zu Fleisch, Fisch und Geflügel. Oder wie wäre es mit einer köstlichen Pilzfüllung für Omeletts?

Die Birne
Wussten Sie, dass die Birne ursprünglich aus China stammt? Die säureärmere und zuckerreichere Verwandte des Apfels wird in der Schweiz in grossem Umfang angebaut – vor allem im Wallis, von wo jede zweite Schweizer Birne stammt. Birnen sind eine ergiebige Ballaststoffquelle, und ihre Schale ist reich an Antioxidantien.

Roh aus der Hand gegessen, als Saft oder als Bestandteil von Desserts sind Birnen ein Hochgenuss!

Die Maroni
Wer kennt ihn nicht, den verlockenden Duft von gerösteten Maroni, der uns an den Jahrmarkt aus Kindertagen erinnert? Der Verlockung darf gerne nachgegeben werden, denn die ballaststoffreichen Früchte verhelfen zu einem ordentlichen Schub an Energie.

Das Angebot an Maroni-Produkten ist gross und reicht von Mehl, Flocken über Brot, Nudeln, Kuchen bis zu Marmeladen und Bier. In unverarbeiteter Form findet man Maroni vor allem glaciert, geröstet oder gekocht mit Rahm, als Beilage zu Wild oder als Highlight auf dem Herbstteller.

Der Herbst steht vor der Tür: guten Appetit!